Die Lage in Europa ist kompliziert. Ob Brexit, mangelnde Vertragstreue, populistische Umtriebe oder widersprüchliche Interessen der einzelnen Staaten bzw. Interessengruppen – in dieser Situation sind die europäischen Bürgerinnen und Bürger gefragt. Die Entwicklung einer europäischen Zivilgesellschaft, die einen neuen Konsens über die europäische Integration verkörpert, setzt einen öffentlichen Diskurs voraus. Und Kenntnisse darüber, wie die europäischen Nachbarn denken, was sie bewegt, welche Ziele sie verfolgen, wo Befürchtungen gehegt oder Erfolge verzeichnet werden, was sie amüsiert oder erzürnt.
Politische Beschlüsse und deren Hintergründe erreichen die Menschen selten aus erster Hand – Journalisten und Medien sortieren, filtern und bewerten die Informationen und geben sie dann an ihr Publikum weiter. Die Medienfachtagung stellt diese Arbeit in den Mittelpunkt, reflektiert und diskutiert, wie aus europäischen (Teil-)Öffentlichkeiten ein Raum für eine konstruktive und egalitäre Debatte entstehen kann. Medienmacher aus Frankreich und Bundesrepublik tauschen sich über die Rolle der Medien in Europa aus. Preisträgerinnen und Preisträger des Deutsch- Französischen Journalistenpreis (DFJP) berichten über ihre Projekte. Denn vor dem Hintergrund der internationalen Krisen wie der europäischen Differenzen gewinnt insbesondere das Verhältnis zwischen Frankreich und Deutschland weiter an Bedeutung.
Anmeldungen bitte bis zum 14.4.2018 über www.gsi-bonn.de/medienfachtagung
Kosten: 40 Euro, ermäßigt für Studierende 20 Euro (inkl. Abendessen)
Tagungssprache: deutsch
Ansprechpartnerin: Anne Schulz, Referentin
Tel. 0228 81 07 190
E-Mail: a.schulz@gsi-bonn.de